Vorhaben im Überblick

Zulassungsverfahren

Errichtung und Betrieb eines integrierten Elektrostahlwerks am Standort Bremen

17.05.2024

Die ArcelorMittal Bremen GmbH, Carl-Benz-Straße 30, 28237 Bremen, beantragt auf dem Grundstück Auf den Delben 35, 28237 Bremen, ein neues Integriertes Elektrostahlwerk zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion zu errichten und betreiben. Die ArcelorMittal Bremen GmbH betreibt an ihrem Standort in Bremen bereits ein Integriertes Hüttenwerk, bestehend aus zwei Hochöfen und einem LD-Stahlwerk. Darüber hinaus werden bereits eine Sinteranlage im Vorlauf zum Integrierten Hüttenwerk sowie ein Warmwalzwerk, ein Kaltwalzwerk und zwei Verzinkungsanlagen zur Erzeugung von Flachstahl im Nachgang betrieben. Durch den Einsatz von Kohle und Koks ist die bisherige Eisen- und Stahlerzeugung mit einem hohen Ausstoß an CO2-Emissionen verbunden. Als Beitrag zur Erreichung der nationalen und bremischen Klimaschutzziele plant die ArcelorMittal Bremen GmbH nun ein umfassendes Vorhaben zur Dekarbonisierung der Erzeugung am Standort in Bremen. Durch dieses Vorhaben sollen die CO2-Emissionen am Standort drastisch gesenkt werden, bis zum Jahr 2050 soll der Standort Bremen insgesamt vollständig CO2-neutral werden. Das Projekt ist Bestandteil eines umfassenden Programms des ArcelorMittal Konzerns zur Dekarbonisierung der eigenen Produktionsstandorte. Dazu sollen die Sinteranlage und das bisherige Integrierte Hüttenwerk schrittweise durch ein Verfahren ersetzt werden, bei dem im ersten Schritt Erdgas und langfristig Wasserstoff zur Herstellung des Vormaterials Eisenschwamm aus Erzpellets sowie elektrische Energie für die eigentliche Stahlerzeugung aus Eisenschwamm und Stahlschrott eingesetzt wird, wobei sowohl der Wasserstoff als auch die elektrische Energie langfristig aus regenerativen Quellen stammen sollen. Hierzu ist die Errichtung und der Betrieb eines Integrierten Elektrostahlwerkes (Nr. 3.2.2.1 GE des Anhangs 1 zur Vierten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (4. BImSchV), bestehend aus einer Direktreduktionsanlage (DRI) und zwei Elektrolichtbogenöfen (EAF) mit den Nebeneinrichtungen Prozessgaserhitzer (Nr. 1.1 GE der Anlage 1 zur 4. BImSchV), vorgelagerter Schrottplatz (Nr. 8.12.3.1 G) und Dampfkesselanlage (Nr. 1.2.3.1 V), vorgesehen. Des Weiteren werden im Rahmen der Bauphase zeitlich begrenzt als weitere Nebeneinrichtungen eine Anlage zur Aufbereitung der im Rahmen der Baumaßnahmen ausgehobenen Materialien (Nr. 8.11.2.1 GE i. V. m. Nr. 8.11.4 V) und ein Lager zur Zwischenlagerung von Aushubmaterial (Nr. 8.12.1.1 GE i. V. m. Nr. 8.12.2 V) errichtet und betrieben. Das beantragte Integrierte Elektrostahlwerk ist ausgelegt für eine maximale Produktionskapazität von 580 t Rohstahl pro Stunde in der Endausbaustufe. Bedingt durch die nachfolgenden Verarbeitungsprozesse wird mit einer jährlichen Produktion von ca. 3,4 Mio. t Rohstahl gerechnet

Stahl, Eisen und sonstige Metalle einschließlich Verarbeitung
Zulassungsverfahren

Planfeststellungsverfahren nach § 38 NdsStrG für die Herstellung einer Radwegbrücke über die Weser beim Intscheder Wehr auf dem Gebiet des Fleckens Langwedel und der Gemeinde Blender

17.05.2024

Der Fachdienst Straßen des Landkreises Verden hat für das o. a. Bauvorhaben die Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens nach § 38 Nds. Straßengesetz (NStrG) beantragt. Die neu zu errichtende Fahrrad- und Fußgängerbrücke soll in Sichtweite des Wehres Inschede, in ca. 200 m Entfernung zur Wehranlage im Unterwasser der Weser gebaut werden. Die geplante Brücke wird das Gewässer in geschwungener Form überspannen. Von der Planfeststellung sind folgende Bereiche umfasst:  Radwegquerung der K9 nördlich der Weser  Radweg parallel zur Weser  Radweg auf Rampenbauwerk zum Erreichen des Anschlussniveaus der Vorlandbrücke  Nördliche Vorlandbrücke bis zum Widerlager der Hauptbrücke  Neue Weserbrücke in geschwungener Bauform zum südlichen Widerlager  Südliche Vorlandbrücke vom Widerlager der Hauptbrücke zum südlichen Rampenbauwerk  Radweg auf Rampenbauwerk zum Erreichen des Bestandsniveaus  Radwegführung zum Erreichen des südlichen Anschlusspunktes an der K9  Radwegquerung der K9 südlich der Weser  Mastbauwerk und Verspannungsbauwerk für die Schrägseilhängebrücke  Wirtschafts- und Unterhaltungswege zur Instandhaltung der Mast- und Verspannungsbauwerke Für dieses Vorhaben war gemäß § 2 Abs. 1 Niedersächsisches Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (NUVPG) i.V.m. Nr. 5 der Anlage 1 zum NUVPG eine allgemeine Vorprüfung des Einzelfalls erforderlich. Eine überschlägige Prüfung hat unter Berücksichtigung der in Anlage 3 zum UVPG aufgeführten Kriterien ergeben, dass von dem Vorhaben weder auf Grund seiner Art, noch seiner Größe oder seines Standortes erhebliche nachteilige Umweltauswirkungen zu erwarten sind. Der Planentwurf mit Zeichnungen und Erläuterungen liegt in der Zeit vom 27.05.2024 bis einschließlich 10.06.2024 beim Flecken Langwedel (Rathaus, Große Straße 1, 27299 Langwedel, Zi 23) und bei der Gemeinde Blender (Rathaus, Braunschweiger Straße 10, 27321 Thedinghausen, Zi 1.14) während der Dienststunden zur allgemeinen Einsichtnahme aus. Die vollständigen Planunterlagen stehen zudem auf der Internetseite des Landkreises Verden (https://www.landkreis-verden.de/bekanntmachungen) zur Einsichtnahme zur Verfügung.

Verkehrsvorhaben

Im letzten Jahr bearbeitete sowie laufende Verfahren

Informationen

Informationen

Zweck der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) ist es, die Auswirkungen von Vorhaben auf die Umwelt frühzeitig zu erkennen und ihre Ergebnisse bei der Entscheidung über die Zulassung eines Vorhabens zu berücksichtigen. Sie dient einer wirksamen Umweltvorsorge.

Die UVP wird in dem Verfahren durchgeführt, das die abschließende Entscheidung über die Zulassung des jeweiligen Vorhabens zum Ziel hat. Die Öffentlichkeit wird bei der Durchführung der UVP beteiligt.

Im UVP-Portal dieser Internetseite können Sie sich über UVP-pflichtige Vorhaben, deren Verfahrensstand, Auslegungs- und Erörterungstermine, eingestellte Unterlagen, Berichte und Empfehlungen sowie die anschließende Entscheidung informieren. Sie können ein Vorhaben entweder auf der Startseite über die Suchfunktion bzw. durch die Auswahl einer Kategorie finden, oder über die Auswahl eines Vorhabens auf der Karte, auf der die Vorhaben mit ihrem (zukünftigen) Standort hinterlegt sind.



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