Allgemeine Vorhabenbeschreibung

Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Zentralreferat Wasserwirtschaft, Abfall-wirtschaft und Bodenschutz, Friedrich-Ebert-Str. 14, 67433 Neustadt an der Weinstraße, gibt als zuständige Behörde bekannt, dass im Rahmen des Verfahrens zur immissions-schutzrechtlichen Genehmigung der wesentlichen Änderung der Biogasanlage der Fa. WVE GmbH Kaiserslautern am Standort 66959 Höheinöd, Flurstück 878/4/1 keine Um-weltverträglichkeitsprüfung durchgeführt wird.

Die Firma WVE GmbH Kaiserlautern, Blechhammerweg 50, 67659 Kaiserslautern hat beantragt, ihre bestehende Biogasanlage durch Errichtung und Betrieb eines zweiten BHKW-Aggregates (2.132 kW FWL) in einem separaten Betriebscontainer zur Flexibili-sierung der Stromproduktion, Errichtung von zur Flexibilisierung erforderlichen techni-sche Nebeneinrichtungen (Gasaufbereitungsstation und Trafostation), sowie Errichtung eines Containers für eine Holztrocknungsanlage mit einer Leistung von 650 kW th gemäß § 16 BImSchG wesentlich zu ändern.

Die standortbezogene Vorprüfung gemäß § 9 Abs. 2 Ziffer 2 und Abs. 4 4 i. V. m. § 7 Abs. 2 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) hat ergeben, dass das Vorhaben nach Einschätzung der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, auf-grund überschlägiger Prüfung unter Berücksichtigung der in der Anlage 3 zum UVPG aufgeführten Kriterien keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen haben kann, die nach § 25 Abs. 2 bei der Zulassungsentscheidung zu berücksichtigen wären.

Wesentliche Gründe der Entscheidung sind:
• Die Luftschadstoffemissionen der Anlage werden nur beim gleichzeitigen Betrieb der beiden BHKW`s erhöht. Diese bleiben jedoch sicher unterhalb der Bagatellmassenströme der Tabelle 7 in Ziffer 4.6.1.1 der TA Luft. Die Jahresfrachten der Luftschadstoffe ändern sich hingegen nicht, da die Inputstoffe und Mengen nicht verändert werden und sich somit die erzeugte Gasproduktion nicht verändert.
• Es entstehen keine neuen Abwasserströme.
• Es entstehen keine neuen Abfallströme.
• Es entstehen nur irrelevante zusätzliche Lärmemissionen.
• Da bei der Ursprungsplanung bereits eine Erweiterung des Betriebsgebäudes zur Errichtung einer zusätzlichen Holzhackschnitzelfeuerung vorgesehen und bei den erforderlichen Ersatzmaßnahmen mit angesetzten ca. 385 m² bereits berücksichtigt aber nicht gebaut wurde, kann der nun vorgesehene Eingriff als bereits ausgeglichen angesehen werden. Zusätzliche natürliche Ressourcen müssen nicht genutzt werden.
• Auf schützenwerten Bereichen entstehen keine erheblichen nachteiligen Auswir-kungen.

Diese Feststellung ist nicht selbständig anfechtbar.

UVP-Kategorie

Lagerung von Stoffen und Gemischen
Verwertung und Beseitigung von Abfällen und sonstigen Stoffen
Wärmeerzeugung, Bergbau und Energie

Raumbezug

Adressen

Rheinland-Pfalz

Ansprechpartner

Klimaschutzministerium (MKUEM)
SGD-Süd (Struktur- u. Genehmigungsdirektion Süd)

Friedrich-Ebert-Straße 14
67433 Neustadt an der Weinstraße
Postfach 100262
67402 Neustadt an der Weinstraße
Rheinland-Pfalz
Deutschland

E-Mail: poststelle@sgdsued.rlp.de
Telefon: 06321 99-0
Fax: 06321 99-2900
URL: www.sgdsued.rlp.de

Datum der Entscheidung

21.11.2018

Ergebnis der UVP-Vorprüfung

Bekanntmachungstext UVPG ( Bekanntmachungstext UVPG.pdf )