Allgemeine Vorhabenbeschreibung

Die Kieswerke Flemmingen GmbH, Flemminger Weg 1, 09322 Penig/OT Niedersteinbach, hat am 15. November 2023 eine Überprüfung der UVP-Pflicht in Form einer Allgemeinen Vorprüfung des Einzelfalles gemäß § 9 Absatz 1 Nummer 2 UVPG für die Erweiterung und Verlängerung des Kiessandtagebaus Flemmingen 2 beantragt.

Die Kieslagerstätte Flemmingen befindet sich auf den Territorien der Freistaaten Sachsen und Thüringen, es bestehen mehrere Bergbauberechtigungen. Die Bewilligung Flemmingen 2 vom 31. März 1994 berechtigt zur Aufsuchung und Gewinnung von Kiesen und Kiessanden zur Herstellung von Betonzuschlagstoffen. Die Gewinnung im Tagebau wurde durch das Sächsische Oberbergamt mit Planfeststellungsbeschluss vom 11. Oktober 2000 genehmigt. Seit 2004 betreibt die Kieswerke Flemmingen GmbH den Tagebau Flemmingen 2. Das Vorhaben umfasst derzeit eine Gesamtfläche von 44,2 Hektar, davon 42,2 Hektar Abbaufläche. Der Abbau erfolgt im Trockenschnitt sowie auf 11,5 Hektar im Nassschnitt. Die Wiedernutzbarmachung sieht die Vollverfüllung des Tagebaus vor. Auf einer Fläche von circa 5 Hektar entsteht ein Restsee. Mit Planänderungsbeschluss vom 14. Dezember 2020 wurde das Gesamtvorhaben bis 2036 verlängert.

Die Kieswerke Flemmingen GmbH plant im Feld Flemmingen 2 die Erweiterung des Abbaus im Trockenschnitt in südlicher Richtung um circa 5 Hektar und in nördlicher Richtung (nördlich der S 57) um das Feld Flemmingen 3 auf 17,7 Hektar, die Unterführung der Staatsstraße S 57 sowie die Anpassung der Dammbauwerke des Schlammweihers XVII im Feld Flemmingen 2. Unter Berücksichtigung einer Jahresproduktion von rund 500 Kilotonnen wird die Rohstoffgewinnung für weitere 14 Jahre gesichert, das Gesamtvorhaben wird bis 2045 verlängert.