Allgemeine Vorhabenbeschreibung

Die Rombold und Gfröhrer GmbH & Co. KG, Rittweg 1, 71254 Ditzingen-Hirschlanden, hat am 15.02.2023 beim Landratsamt Ludwigsburg beantragt, den Steinbruch in Ditzingen-Hirschlanden zu erweitern.

Die Summe aller vormals genehmigten Abbauflächen beträgt ca. 57,4 ha. Die beantragte Erweiterung in südlicher Richtung schließt sich an den bestehenden genehmigten Steinbruch an und umfasst eine Abbaufläche von ca. 8,8 ha.
Die Erweiterungsfläche erstreckt sich auf die Grundstücke Flst.-Nrn. 2198, 2196, 2195, 2193, 2191, 2187, 2185, 2184, 2182, 2182/1, 2030/1, 2163/1, 2263, 2265, 2270, 2272, 2273, 2274, 2275, 2277, 2278, 2280, 2282, 2285, 2287 und 2290. Im Süden nähert sich die Erweiterungsfläche bis auf 125 m der Gemarkung Leonberg-Höfingen und damit dem Landkreis Böblingen an.

Gegenstand des Antrags ist der Gesteinsabbau bis zu einer Abbautiefe von 1 m oberhalb Oberkante der Haßmersheimer Schichten, mit nachfolgender Wiederverfüllung und Rekultivierung der in Anspruch genommenen Abbauflächen. Die Erschließung erfolgt aus dem Bestand heraus, sämtliche vorhandenen Einrichtungen und Aufbereitungsanlagen werden unverändert weitergenutzt. Im Antrag wurden als Maximalwerte eine jährliche Abbaurate von ca. 550.000 m³ Kalkstein und ca. 150.000 m³ Abraum zugrunde gelegt.
Das Vorhaben soll dazu dienen, den Abbau zusätzlich zu den noch genehmigten Vorräten für weitere ca. 8 - 10 Jahre zu sichern.

Nach Erteilung der Genehmigung soll, je nach Abbaufortschritt, mit der Realisierung des Vorhabens begonnen werden.

Für das Vorhaben ist eine immissionsschutzrechtliche Änderungsgenehmigung nach § 16 Abs. 1 Bundes- Immissionsschutzgesetz (BImSchG) in Verbindung mit den §§ 1 und 2 der Verordnung über genehmigungsbedürftige Anlagen (4. BImSchV) und Nr. 2.1.1 des Anhangs 1 zur 4. BImSchV erforderlich. Die immissionsschutzrechtliche Genehmigung schließt die naturschutz- und die baurechtliche Genehmigung für den Gesteinsabbau sowie die Rekultivierung ein.

Für das Vorhaben besteht die Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP), diese ist Bestandteil des Verfahrens.

UVP-Kategorie

Verfahrensschritte